FREIWILLGE Feuerwehr

Jugendfeuerwehr
Blumenstraße 2
73262 Reichenbach an der Fils
Telefon (0 71 53) 95 89 90
Fax (0 71 53) 95 89 91

Jugendwart
Linda Stauss
Blumenstraße 2
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stv. Jugendwart
Karim Dali
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Die Jugendfeuerwehr Reichenbach an der Fils trifft sich alle 2 Wochen montags um 18:30 Uhr zu ihren Diensten im Feuerwehrhaus

24h Berufsfeuerwehrtag - Rückblick

24h Dienst

Am 14.04.2018 zogen um 09:00  Uhr 15 Jugendfeuerwehrler ins Feuerwehrhaus zu einem Berufsfeuerwehrtag in der Blumenstraße ein.

Pünktlich um 9 traten 2 Löschgruppen der Jugendfeuerwehr Reichenbach/Fils ihren Dienst an. Eine 24h Schicht galt es zu meistern. Spielen, üben, arbeiten, lernen und Einsätze fahren, das war das Ziel.  Einmal so fühlen wie ein Berufsfeuerwehrmann, immer in Bereitschaft alles stehen und liegen zu lassen, um auszurücken. Nach dem Antreten war kurz Zeit sein Nachtlager aufzuschlagen. Im Anschluss gab es Frühstück.

Antreten pünktlich um 9 Uhr

Nach dem Küchendienst stand der erste Unterricht auf dem Programm. Die jungen Nachwuchskräfte lernten vom Marcus, wie eine Feuerwehr aufgebaut ist und funktioniert. Allerdings wurde der Unterricht nach knapp 30 Minuten durch den ersten Einsatz unterbrochen. Ein Fußgänger meldete eine große Ölspur in der Lützelbachstraße. Eine Gruppe rückte mit dem MTW aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass aus dem Fahrzeug noch weitere Flüssigkeiten auslaufen. Das LF8 mit der zweiten Gruppe wurde nachalarmiert. Den ersten Einsatz meisterten die Jungs und Mädels super und rückten dann wieder ein.

Auch Unterricht gehört dazu!

Reichenbach hat in den letzten Jahren viel mit Hochwasser zu kämpfen gehabt. Als Arbeitsdienst wurden knapp 3m³ Sand in Sandsäcke gefüllt und auf Paletten gestapelt und der Lagerbestand weiter vergrößert. Um 12:05 erreichte unsere interne Leistelle um Heesi der nächste Übungsnotruf. Eine schwangere Frau kommt nicht mehr aus der Toilette. Das Problem, die Haustür war verschlossen. Also musste die Tür fachmännisch mittels Türöffnungswerkzeug geöffnet werden. Unser Kommandant Michael Kohlhaas unterstützte hierbei die Jugendlichen an der Übungstür. Um 12:30 durfte sich dann bei Spaghetti gestärkt werden. Um 13:13 Uhr allerdings kam bereits der nächste Alarm. Die Frau von vorhin hatte sich erneut eingeschlossen. Nun rückte die andere Gruppe aus und durfte die Tür fachmännisch öffnen.

Sandsäcke füllen zum Wohhle der Bevölkerung
Tür öffnen mit so wenig Schaden wie möglich

In den Zwischenzeiten wurden Spiele gespielt, gekickt, gelacht und gechillt. Herausforderung war, dass die Handys abgeschlossen im Spind blieben. Um 14:20 Uhr stürzte eine Fahrradfahrerin hinter dem Feuerwehrhaus. Eine Gruppe wurde zur medizinischen Erstversorgung alarmiert. Schnell wurden die Wunden verbunden.

Keine Handys, dafür tolle Spiele
Gestürzte Fahrradfahrerin

Viel Zeit blieb nicht, denn plötzlich ertönte wieder der Gong. Einsatz für beide Löschgruppen. Ein Brand am Freibad wurde gemeldet. Schon auf der Anfahrt sah man die Flammen Meterhoch schlagen. Das LF16/12 baute sofort mit 2 C-Rohren eine Riegelstellung auf. Das LF8 baute eine Wasserversorgung auf und nahm dann weitere 2 C-Rohre zur Brandbekämpfung vor. Ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Büsche konnte erfolgreich verhindert und das Feuer schnell gelöscht werden.

Um 16:30 gab es dann eine Unterrichtseinheit zum Thema Löschangriff von Dani. Dieser wurde nach knapp 30 Minuten erneut von einem Alarm unterbrochen. In Der Danziger Straße wurde ein Waldbrand gemeldet. Beim Eintreffen brannte der Wald nicht mehr, allerdings war die Übungsannahme, dass noch auf mehreren hundert m² Glutnester vorhanden waren die erneut aufzuflammen drohten. Das LF8 welches auch für Waldwege und Gelände geeignet ist, fuhr den Waldweg ca. 100m in den Wald. Das LF16/12 versorgte das LF8 mit Wasser. Nun wurde ein massiver Löschangriff von mehreren Seiten eingeleitet und der Wald so gewässert, dass nichts mehr passieren konnte. Letzte Glutnester wurden mittels Feuerpatschen und Kübelspritzen aus gemacht. Erschöpft ging es nach den Aufräumarbeiten zurück auf die Wache. Dort wartete schon das Abendessen und die Kameraden der Jugendfeuerwehr Lichtenwald.

Ein Spieleabend stand auf dem Programm. Aber auch ein Tabu-Spiel muss unterbrochen werden, wenn Heesi den Alarmgong abspielt. Ein großer Scheunenbrand mit mindestens einer vermissten Person wurde gemeldet. Gut dass Verstärkung aus Lichtenwald schon da war. Das LF16/12, LF8, das LF8 von Lichtenwald und der MTW rückten in den Ostweg aus. Sofort wurde eine Menschenrettung mit zwei Trupps und der Wärmebildkamera eingeleitet. Außerdem ein Löschangriff im Inneren, sowie ein massiver Löschangriff und eine Riegelstellung von außen aufgebaut. Die zwei vermissten konnten schnell gerettet werden und der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Da das komplette Gebäude verraucht war, wurde eine Überdruckbelüftung aufgebaut, um das Gebäude Rauchfrei zu bekommen. Im Anschluss an die Übung lobte der Kommandant Michael Kohlhaas die jungen Nachwuchskräfte. Er sieht, dass diese auf dem besten Wege sind sehr gute Feuerwehrleute zu werden. Auch Mario Dagott, stv. Jugendwart lobte seine Truppe und dankte der Feuerwehr Lichtenwald, sowie den Kameraden aus der aktiven Einsatzabteilung, die so einen Dienst erst möglich machen. Als alle Fahrzeuge wieder aufgerüstet waren, konnte der Spieleabend weiter gehen.

Menschensuche mit Wärmebildkamera
Karl Strohmann wurde schnell gefunden und gerettet
Auch die Jugendfeuerwehr aus Lichtenwald unterstützte uns
Nachbesprechung der Großübung
stv. Jugendwart Mario Dagott lobt die Nachwuchskräfte

Gegen 22:30 hieß es dann aber Bettruhe. Diese war nach so einem aufregenden Tag allerdings nicht ganz so ruhig. Außerdem ertönte um kurz nach 23 Uhr schon wieder der Gong. Eine automatische Brandmeldeanlage in einer Schlosserei lief in unserer Übungszentrale ein. Einsatz für alle Wägen. Vor Ort erkundete der Angriffstrupp zusammen mit dem Gruppenführer die Lage. Es konnte kein Rauch und kein Feuer festgestellt werden. Es handelte sich um eine Fehlfunktion und damit um einen Fehlalarm. Auch das gehört dazu. Also rückten die Kräfte ohne weitere Tätigkeiten wieder ein. Nun wurde es doch noch irgendwann still und Nacht in Reichenbach.

Unsere Einsatzzentrale

Bis um 06:19 Uhr der Gong ein letztes Mal ertönte. Eine nervöse Frau meldete ein furchtbares Miauen an der Realschule. Eine Gruppe rückte aus und suchte das Gelände ab. Nachdem die Suche erfolglos blieb wurde die zweite Gruppe mit der Wärmebildkamera nachgefordert. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit konnte eine Katze in einem Lichtschacht gefunden werden. Diese wurde mittels einer Leiter und einem Tierkorb gerettet. Zurück im Feuerwehrhaus wurde fürstlich gefrühstückt und dann alles aufgeräumt. Rucki Zucki waren 24 Stunden rum und die Jugendlichen durften wieder mit Ihren Eltern zurück nach Hause. Ob an diesem Sonntag noch was mit ihnen anzufangen war, naja, das bleibt ein Fragezeichen :). Allerdings wird dieser Dienst ein Erlebnis in den Köpfen bleiben, dass man nicht wieder vergisst. MDa

Die Wärmebildkamera entdeckt die vermisste Katze